Erfahrungsbericht – Wildnispädagogik in der Wildnisschule Waldkauz

Mit ein paar Fragen im Gepäck zog es mich Anfang des Jahres raus in den Wald zu Bastians Wildnisschule. Eine einjährige Weiterbildung schien mir genau der richtige Weg zu sein, um mehr über vergangenes Leben in und mit der Natur zu erfahren. Ich lernte wundervolle Menschen kennen, die in der großen Mutter genau das sehen, was auch ich sehe und spüre. Ich habe Bastians Wildnisschule gewählt, weil der Lernansatz sich einfach ursprünglich und echt anfühlt. Auf jede Frage hin bekam ich neue Fragen gestellt. Ich wurde so in meinen Prozessen begleitet und inspiriert, selbst zu forschen, zu entdecken, auszuprobieren, bis ich die Erfahrung und damit die nachhaltige Erkenntnis machen durfte. Wildnispädagogik, das ist für mich Naturerfahrung und Naturverbindung in einem Lernfeld mit Herzensmenschen, die sich auf gemacht haben, ihre ganz persönliche Heldenreise ihres Lebens zu erleben. Bastian und seine Wegbegleiter haben mir eine Tür zu einem Ort … zu einem Verständnis von Ursprünglichkeit gezeigt, welches ich mit Freude in mein Leben integriere. Diesen Weg gehe ich nun weiter. Eine 2-jährige Ausbildung ist für mich der nächste Schritt. Weil es sich sooo richtig anfühlt. Schaut gern vorbei auf seiner Seite. Vielleicht findet ihr dort einen Weg, der euch näher zu euch selbst bringt.

https://www.wildnisschule-waldkauz.de/

Wenn ihr Fragen an mich habt, versuche ich gern, zu unterstützen.

Herzliche Waldgrüße

René

Erste Umstrukturierung im ursprünglichen Wald

Ihr Lieben,

heute war der erste Tag, an dem im zukünftigen Urwald Veränderung von Außen begann. Aber zuerst stellte sich mir die Frage, wie beginne ich? Jede Menge kleine Eichen, Buchen, Rosskastanien und Esskastanien warten zu Hause in Pflanzkübeln auf nahrhafte Walderde. Eine Pflanzaktion ist das Eine, aber wie schütze ich die zarten Bäumchen vor Wildverbiss? Ein Wildzaun aus Stahldrahtgeflecht wäre der Standard – fühlt sich jedoch für mich nicht gut an. Ein WER musste her! Ralf, ein sehr guter Freund des Waldes riet mir zu einer Benjeshecke, im Prinzip eine Naturhecke aus umliegendem Totholz. Die Hecke fängt Samen auf, bietet Kleintieren Schutz und stellt für größere Wildtiere eine natürliche Grenze dar. Unüberwindlich ist sie nicht, jedoch bietet sie in meinen Augen sowohl für Jungbäume als auch für Wild eine faire Chance. Die Bäume bekommen einen natürlichen Schutz und die Wildtiere können sie an einigen Stellen überwinden, wenn Sie unbedingt an die frischen Triebe möchten.

So entstand heute eine erste spontane Benjeshecke, auch wenn ich sie ein wenig vereinfacht habe. Die Fichten bieten mit ihren abstehenden Ästen eine warnende Barriere. Danach begann für mich der wunderschöne Moment, die erste Eiche dem ursprünglichen Wald zurückzugeben. Vom 300m entfernten Bächlein holte ich etwas Wasser für ein gutes Anwurzeln. Ein kleines Areal von ca. 10x10m ist nun für 10 Bäumchen ein Zuhause geworden. Von nun an liegt es in Waldeshand, was mit den Eichen passiert.

spontane vereinfachte Benjeshecke in meinem Urwald
eine erste Eiche für den ursprünglichen Wald
erstes Areal von ca. 10x10m